
Ex. Nr. XVIII
Christian Morgensterns Lyrik ist die Heiterkeit an sich, Spielbilder der Welt, es sind skurril-fantastische Gedichte, Grotesken, angesiedelt zwischen Nonsens und tiefgründiger Virtuosität. Es blüht der Humor, die Sprachkomik und Clownerie. So individuell bunt, sollte für mich auch das passende „Kleid“ dafür sein. Das Ausufernde und oft schwer Fassbare schien mir auch nicht möglich in ein rechteckiges Äußeres zu klemmen. Es soll rund und unbändig frei sein. Das oft Doppelbödige durchlässig. Grundfarben sollen sich mischen und glänzen, Linien sollen sich Winden. Das Haptische auch nicht glatt, sondern Rau und Spürbar. Auch das leise Rasseln, wenn man es vorsichtig schüttelt transportiert den tiefgründigen Inhalt seiner Werke.

Ex. Nr. XVIII
Ausstellungsbeteiligung
In Zusammenarbeit mit dem Verein für die Schwarze Kunst, dem Verein Meister der Einbandkunst und der Papiermühle Homburg entstand zum 111. Todestag des Lyrikers das Buch Mein Morgenstern. Von Hand geschöpft, individuell gesetzt, gedruckt und gebunden, präsentiert es in bibliophilem Gewand Morgensterns komisch-kreative Gedichte
Ausstellung in Werder an der Havel vom 30. März bis 25. Mai 2025
http://www.christian-morgenstern-gesellschaft.de
Ausstellung in Köln vom 3. September bis 16. November 2025
Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln.
https://www.museenkoeln.de/kunst-und-museumsbibliothek/
Ausstellung in Leipzig vom 28. November 2025 bis 1. Februar 2026
Druckkunst Museum Leipzig
https://www.druckkunst-museum.de

3 Ex., Ex. 186 – 188 für Teilnehmer des Projektes des Vereins für die Schwarze Kunst https://www.verein-fuer-die-schwarze-kunst.de/

3 Ex., Ex. 186 – 188 für Teilnehmer des Projektes des Vereins für die Schwarze Kunst https://www.verein-fuer-die-schwarze-kunst.de/
Experimenteller Papiereinband („Röllcheneinband“)
Jedes Exemplar in ähnlicher aber individueller unikaler Gestaltung (Bemalung).
Diese erstreckt sich durchgängig ohne Unterbrechungen von den ersten beiden zu den beiden letzten Innenseiten, über die Außenseiten, sowie über das Röllchen
Titelprägung mehrfarbig auf dem „Röllchen“ zwischen den Bändern.
Ausführung des Dekors mittels Wachsmalkreide auf Büttenpapier.
Kopfschnitt, jede einzelne Lage gefärbt in blau rot grün gelb.
Die sichtbare Rückseite der Bögen gefärbt.
Der erste Bogen, Vorsatzpapier aus handgeschöpften Hanfpapier.
Geheftet auf verschiedenfarbigen Bändern.
Klebstofffrei ohne verkleben der Papierbögen.
Wenn man das Buch vorsichtig schüttelt, und man das Ohr nahe daran hält, gibt es ein leises Rasseln zu hören.

Aus der Idee, Christian Morgenstern zu seinem 111. Todestag mit einem besonderen Buch zu ehren, entstand etwas richtig Großes: Das Buch Mein Morgenstern verbindet Sprach- mit Buchkunst, es enthält Morgensterns wunderbar witzige Gedichte in kreativ gesetzter Form und zeigt die ganze Bandbreite handwerklicher Buchproduktion. Die Auflage von 111 Exemplaren erscheint in 22 unterschiedlichen Einband-Varianten, jeweils gestaltet von 22 verschiedenen Einbandkünstlerinnen und -künstlern. https://buechergilde.de/mein-morgenstern















einige Beispielfotos des Entstehungsprozesses

Die Auflage von 111 Exemplaren erscheint in 22 unterschiedlichen Einband-Varianten, jeweils gestaltet von 22 verschiedenen Einbandkünstlerinnen und -künstlern. https://buechergilde.de/mein-morgenstern

Editions Koch, Berkeley 2003
Ganzleder eingefärbt und bemalt in „(Sobota’s) Three Coverboard Structure binding“
Lagen an Fälze geheftet, Spiegel und Buchschnitt metallisiert.
Ausstellungsbeteiligung bei OPEN – SET, Set Category, Bookbinders Museum in San Francisco, January 11, 2025 – March 29, 2025

Ganzfranzband, in Kassette, dunkelrotes Oasenziegenleder, reliefartig bemalt und vergoldet.
Verlag Le Chien qui boite, Ex.Nr. 7/45
Buchdruck in der Original-Centaur des Typographen Bruce
Rogers von 1929, Druckpapier: Hahnemühle Kupferdruck
Übersetzung, Druck, Typographie und Illustration von Philipp Rehage

Experimenteller Ganzledereinband, „Sobota´s Three Coverboard Structure, im Experiment und Verbindung mit innen konkav gewölbten Buchblock und konvexen Buchrücken. Kalbleder eingefärbt und geprägt.

Editions Unes, Nizza 2016
Tirage de tête 25/33 signiert von Autorin
mit zwei signierten Original Malereien von Gérald Thupinier
21 cm x 15 cm
Ganzfranzband, schwarzes Oasenziegenleder, bemalt

Traduites du grec – Pointes sèches de Eugène Dodeigne
Pierre Louÿs – Die Lieder der Bilitis
Mit 12mRadierungen von Eugène Dodeigne
Éditions Rudolf Zwirner – Köln 1963
Ex. 34 / 100, signiert von Eugène Dodeigne
25 cm x 18 cm
Franzband (Klebegebunden) gelbes Karawanenziegenleder in Kassette, Liniendekor und Goldapplikation
Iwan Gontscharow – Nymphodora Ivanovna, eine Erzählung aus St.Petersburg 1836
Friedenauer Presse 2000, mit einer Originalradierung von H.Hussel, Ex. 32/150
Papiereinband, Dekor gemalt, durchgehend auf die Vorsätze

Ex. 12 / 30






Ganzfranzband, Kalbleder mit Lederschnitt, gefärbt mit Lederfarben und Gold, lackiert, handgestochenes Kapital, Kassette


Ganzfranzband, Leder strukturiert und bemalt
in Chemise und Schuber

Aus dem Französischen übersetzt
Peter Handke – Die Nachbarschaften von van Gogh
Halbledereinband mit aufgesetzten Deckeln, Rückentitel, Überzugspapier zwei Radierungen auf Ingres Bütten die für dieses Exemplar eigens geschaffen wurden.
Verlag Klaus G.Renner 1990
Ex. 295 / 1000

Ganzfranzband mit Chemise und Holzfurnierschuber,
Ziegenleder geprägt und eingefärbt,
Motiv frei nach einer Zeichnung von Jean Cocteau
Titel auf Chemise
Librairie Gallimard, 1923, Paris, Èditions de la nouvelle revue Française
Edition originale. Un des 790 exemplaires sur vélin pur fil Lafuma-Navarre numérotés
Un des exemplaires d´auteur numérotés 751 a 780 Exemplaire N° 764
celui-ci portant sur le fau-titre un ENVOI autographe signé de Cocteau : « à Jean, l´histoire de son frère et du merci – JC 1923 ». L´écrivain a agrémenté sa dédicace d´un petit ceur dessiné à l´encre.


Ganzfranzband, dunkelrotes Oasenziegenleder, freie Linienvergoldung und Bemalung, Lederauflage, handgestochenes Kapital, fliegendes Blatt Veloursleder, Spiegel bord à bord aus mit Metall verfremdetem Papier. Titel auf Kassette
Svato Verlag Hamburg, 1996, Ausgabe C 130 Ex.
Bühnenfassung von Albrecht Schöne. Mit 21 Farblinolschnitten und Zeichnungen von Svato Zapletal, Nachwort Albrecht Schöne. Hamburg, 1996.
Text aus der Tyfa-Antiqua 12 Punkt, hf. Teile des Textes faksimiliert. Der zweifarbige Text, wie auch die Grafiken, sind an einer Andruckpresse abgezogen.

Ganzfranzband, Oasenziegenleder
in Chemise und Holzfurnierschuber
die Deckel und der Rücken sind mit einem Textauszug
vollflächig erhaben und vertieft geprägt
Kopfgoldschnitt gepunzt, handgestochenes Kapital